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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

Die Form ist nur der Anfang

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Ich hatte Glück, mein erstes Qigong war Zhineng Qigong. Viele Monate übte ich die Form Stufe 1 und 2,  spürte auch etwas. Ich trete auf der Stelle, es geht nicht weiter, es fehlt etwas. Ein Gedanke ließ mich nicht mehr los: „Was mache ich falsch?" Ich hörte mit dem regelmäßigen Üben von Zhineng Qigong auf. Das ist gar nicht so selten, wie man zuerst glaubt. Weder Krankheit noch ein Leiden war für mich der Grund Zhineng Qigong zu üben und der Abbruch hatte keine Folgen. Ich beschäftigte mich mit Zhineng Qigong Theorie, suchte nach genauen Beschreibungen der Übungen und dachte darüber nach. Wie die Übung der Stufe 2 „Body and Mind“ es sagt,  ist Zhineng Qigong ein ganzheitliches System.  Es führt zur Veränderung von Körper und Geist. Schon das Nachmachen der Bewegungen führt zu Wirkungen. Die Form ohne Inhalt ist nur gymnastische Übung, schadet aber nicht. Damit „Qi“ wirkt, muß man es nicht spüren oder sehen,  trotzdem kann man die Wirkung spüren und 

Voraussetzungen

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Bereit sein für Veränderungen. Regelmäßig Übende der Stufe 1 oder 2 oder von beiden Stufen. Die Bewegungen der Übungen sind bekannt, Ansage ist nicht erforderlich. Üben ohne Ansage, frei aus dem Gedächtnis. Der Ablauf ist im Langzeit-Gedächtnis abgelegt. Es geht um die Interpretation, das Füllen der Stufen mit Inhalt. Es soll nicht nur bei der Form ohne Inhalt bleiben. Egal wie lange man schon übt,  nur die Interpretation bringt Fortschritte. Die Bewegungen bleiben unverändert,  werden anders empfunden. Fragen, die ich mir stellte, Gedanken, die mir dazu kamen, haben mir geholfen und mich weiter gebracht. Die Übungen empfinde ich heute anders,  als vor der Pause, die ich einlegte, um weiteres theoretisches Wissen zu erwerben  und Fehler zu korrigieren. Danach startete ich die Übungen ganz von vorne. Dieses zweite Mal war ganz anders. Die Eingabe im Blog erfolgte so,  dass die Einleitung zuerst,  danach die Voraussetzungen  und dann die Woche 01 ang

Woche 01 - was ist Zhineng Qigong ?

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Zhineng Qigong ist Meditation in der Bewegung. Zhineng Qigong ist die Bewegung mit Qi. Zhineng Qigong ist mehr als Energiearbeit. Zhineng Qigong ist Körper und Geist. Der Geist ist bei jeder Bewegung bewußt dabei ebenso wie Qi und wie Energie und beansprucht immer den ganzen Menschen für sich.

Woche 02 - richtig angezogen sein

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Zu enge Kleidung kann den „Qi-Fluß“ unterbrechen. Kleidung darf nicht einengen, also keine engen Jeans oder zu enge Oberbekleidung, keine Sportschuhe Sportschuhe geben den Füßen zusätzlichen Halt, jedoch lassen sie nur begrenzten Platz für Bewegungen. Ein Fußbett im Schuh verhindert komplettes Loslassen aller Muskeln beim „Stehen in der Ruhe“ Die Fußbewegungen der Stufe 2 „Körper und Geist“ kann man mit Sportschuhen nicht ausführen. Auf Socken oder einfachste Stoff-Turnschuhe mit glatter, flacher Sohle ist hier richtig. Auch elektronische Gebrauchsgegenstände wie Quarzuhren vor dem Üben ablegen. Smartphones, Handys in eine mitgebrachte, separate Tasche aufbewahren.  Man sollte es eigentlich wissen Weil es sehr wichtig ist, erwähne ich es.  

Woche 03 - der schnelle, einfache Weg

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Zhineng Qigong ist der schnelle, einfache Weg. wenn es um Qigong geht. Die traditionellen, geschlossenen Qigong Formen benötigen länger, da man nicht gleich „Qi“ aus der Umgebung aufnimmt und dies sofort wirken kann. Bei den traditionellen, geschlossenen Qigong Formen kultiviert man erst das eigene „Qi“. Wenn das eigene „Qi“ nicht stark ist, hat man wenig „Qi“, um damit zu arbeiten. Auch muß man lernen zu entspannen und „Qi“ mit dem Geist zu führen, kann den Kontakt verlieren. Hat man das alles gelernt, öffnet man sich und nimmt dann auch „Qi“ aus der Umgebung auf. Dahin muß man allerdings erst mal kommen. Dr. Pang Ming führte das Üben im „Qi-Feld“ ein. Beim offenen Zhineng Qigong nimmt man mit der ersten Übung „Qi“ aus der Umgebung auf, stärkt und sammelt „Qi“ im eigenen Körper. Solange man beim traditionellen, geschlossenen Qigong sich nicht geöffnet hat, kann man von einem „Qi-Feld“ nicht profitieren, macht es dort keinen Sinn. Zhineng Qigong ist der

Woche 04 - kurzer Weg - bester Weg ?

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Bestimmt nicht - Manchmal jedoch der einzig mögliche Weg. Findet man den Weg nicht allein. Wird einem der Weg gezeigt, also die Tür geöffnet, bekommt man den Zugang und kann den Weg gehen. Was fehlt ? Die Erfahrung des Suchens und des Findens. Muß man wieder einen Weg finden, steht man wieder vor demselben Problem und hat keine Erfahrung. Nur Erfahrung, die man selber macht, kann man nutzen. Auch bei Zhineng Qigong ist der Weg das Ziel.

Woche 05 - leicht und locker

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Eine Woche lang nur darauf achten, alle Bewegungen möglichst leicht und locker auszuführen, als ob man sich von allein bewegt und nichts dazu tut. Es ist leicht gesagt aber nicht einfach, es zu tun. Die Bewegungen möglichst wenig oder keine Muskelkraft. Der Geist es bewusst geschehen lassen, durch den Geist.

Woche 06 - Schwerkraft nutzen

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Typisch für die Schwerkraft ist: alles fällt nach unten. Diese Woche die Aufmerksamkeit darauf lenken: Jede Bewegung zu beobachten, ob sie Teile enthält, wo man die Schwerkraft nutzen, Muskelkraft vermeiden kann. Beispiel Die Arme hoch bewegen, mit Muskelkraft, sonst bleiben sie unten. Die Arme sinken lassen, nur wenig Muskelkraft, für das Abbremsen wird benötigt. Man verlangsamt lediglich die Bewegung. Beispiel Die Arme sind auf Schulterhöhe angehoben. Die Hände machen kreisende Bewegungen. Muskelkraft benötigt man, um die Hände nach oben, nach vorn oder nach hinten zu bewegen. Ebenso, um zu verhindern, dass die Hände nach unten klappen - Schwerkraft - für die minimale Restspannung. Die Schwerkraft wird genutzt. Was verändert sich? Man bewegt die Hände nach unten,  nutzt die Schwerkraft als Schwung für die Bewegung nach oben.  So vereint man Schwerkraft  mit der Dynamik der Bewegung der Hände. So läuft die Bewegung fast von selbst. Am Ende wird etwas Kraft

Woche 07 - fließend wie das Wasser

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Alle Bewegungen „fließend wie das Wasser“  ausführen bringt weitere Fortschritte. Eine weitere Überlegung, um „Qi“ fließen zu lassen. Was bedeutet das: Kein Stillstand, jede Bewegung muß  ansatzlos an die vorhergehende Bewegung anschließen.  Die ganze Übung Stufe 1 ist praktisch eine Bewegung, ebenso die Stufe 2, die auch eine geschlossene Bewegung ist. „Stehen in der Ruhe“ die einzige „Nicht-Bewegung“, keine Unterbrechung. Wird es umgesetzt, fließt „Qi“ . Es geht um eine ansatzlose, fließende Bewegung. Nicht verwechseln mit einer eleganten, geschmeidigen Bewegung.

Woche 08 - sich wie eine Katze bewegen

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Manches wird erst in einem Beispiel deutlich. Versucht man sich wie eine Katze zu bewegen, werden Bewegungen vorsichtig, korrigierbar ausgeführt. Man könnte einen Fuß zurückziehen müssen oder eine Bewegung rückgängig machen müssen. Die Bewegungen werden weich, sehr aufmerksam, trotzdem bestimmt und bewußt ausgeführt.

Woche 09 - wie eine Feder

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Man kann es sich nicht oft genug bewußt machen: Wie eine Feder, die langsam, sanft, weich zur Erde sinkt, durch eine Windhauch auch vorübergehend wieder aufsteigt, so weich und entspannt müssen alle Bewegungen werden, ohne Spannungen, dann kann „Qi“ frei fließen und wirken.

Woche 10 - werden wie ein Kind

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Was ist damit gemeint ? Kleine Kinder bewegen sich noch oft sehr natürlich. Sie krabbeln auf allen Vieren, hocken sich hin. Ein kleines Baby sitzt noch gerade aufrecht. Kleine Kinder sind noch ganz bei dem, was sie tun. Läuft ein kleines Kind mit einem Ziel im Kopf, vergißt es alles um sich herum und fällt hin oder läuft gegen ein Hindernis auf dem Weg. Die volle Aufmerksamkeit ist im Augenblick Viele Bewegungen sind noch natürlich. „Qi“ kann noch frei fließen.

Woche 11 - Ganzkörper-Bewegungen

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Jede Bewegung ist bei Zhineng Qigong eine Ganzkörper-Bwegung. Was ist damit gemeint ? Streckt man den Arm nach oben  und die Hand zeigt mit den Fingern zur Seite, gibt es am entgegen gesetzten Ende  im Fuß eine Gegenbewegung. Sie kann klein sein, unmerklich, ist jedoch vorhanden. Wie erklärt es sich ? Der Körper wird immer im Gleichgewicht gehalten, ausbalanciert. Wird dies in irgendeiner Form unterdrückt, verspannt der Körper. Darauf wollen wir diese Woche besonders achten.

Woche 12 - richtig stehen

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Jeder weiß: Schuhsohlen werden nicht auf der ganzen Fläche abgelaufen. Manche laufen mehr die Spitzen oder die Hacken ab, andere die Innenseiten oder die Außenseiten Beim sehr ausgeglichenem aufrechten Gang ist die erhöhte Abnutzung der Außenseite der Schuhsohlen normal. Alle anderen Abnutzungen deuten auf Fehler hin. Bei Zhineng Qigong geht es darum, vom Geist her  alle Muskeln los zu lassen, also weder auf Spitzen, Hacken,  noch Innen- oder Außenseiten das Gewicht und somit den Druck zu verlagern. Wird es richtig gemacht,  hat man das Gefühl etwas in den Boden zu sinken. Beim „Stehen in der Ruhe“ am Ende der Übung  etwas in die Höhe zu gehen. Von außen ist es unsichtbar, trotzdem ein veränderter Stand,  nicht einfach erreichbar.

Woche 13 - ruhig und gelassen sein

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Schon in Stufe 1 bei der Einleitung „Der Blick geht in die Ferne“  wird versucht,sich aus dem augenblicklichen Rhythmus des Alltags  zu lösen, ruhiger zu werden. Der Geist wird ruhig und gelassen. Harmonie wird angestrebt. Sich im Biorhythmus des eigenen Körpers zu bewegen und zu üben. Es kann langsamer als normal sein oder auch schneller. Beim Üben in der Gruppe gibt es kein Durchschnittstempo mehr. Beim Üben nach Ansage gibt es das Problem mit dem Tempo. Einigen ist es zu schnell, anderen zu langsam und für andere  gerade richtig. - So ist es bei einem Durchschnittstempo. Fortgeschrittene üben im eigenen, für sie optimalen Tempo. An einem Tag schneller am anderen Tag langsamer. In der Gruppe hilft es, die Augen während der Übung zu schließen. Die Aufmerksamkeit ist auf den eigenen Körper ausgerichtet. Das Gefühl für Zeit kann dabei auch ganz verloren gehen. Das Problem ist bekannt. Es gibt von Dr. Pang Ming Ansagen in unterschiedlichem Tempo. Merke: Je lan

Woche 14 - loslassen, aber wie ?

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Was bedeutet loslassen bei Zhineng Qigong? Bei einer Bewegung bedeutet es etwas Restspannung  beibehalten, damit zum Beispiel die Arme langsam sinken,  nicht herunter fallen. Der Geist lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Übung  und die Ausführung. Nicht an andere Dinge denken, loslassen vom Alltagsgeschehen. Man ist im Hier und im Jetzt bei der Übung.

Woche 15 - mit allen Sinnen in die Übung eintauchen

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Was bedeutet das? Man muß mit allen Sinnen eintauchen und die Aufmerksamkeit nur der Übung widmen. Beispiel Es gibt Menschen, den sieht man es an: Sie sind abwesend, ganz in eine Sache vertieft,  die sie nicht los läßt. Sie lesen ein Buch und vergessen die Welt um sich herum.

Woche 16 - genau oder ungenau ?

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Hier gibt es anscheinend ein Problem. Es zu begreifen, zu akzeptieren kann etwas Zeit benötigen. Sorgfalt in der Ausführung der Übung sollte uns leiten. In der Vorstellung muß die Übung genau ausgeführt werden. Kranke und in der Beweglichkeit eingeschränkte werden sie nur ungenau ausführen können. Sie tun es, so gut es geht. Da die Vorstellung aber genau ist, wird „Qi“ die Beweglichkeit verbessern und die Ausführung wird genauer werden. Macht ein Anfänger die Übung in der Vorstellung genau, wird sie durch regelmäßiges Üben genauer werden. Am Anfang ist die Ausführung also ungenau. Regelmäßiges Üben verändert die Bewegungen. Man merkt, wo es nicht glatt läuft. Man sucht die Lösung, verändert die Bewegung, findet die Lösung oder sucht weiter. Der Lehrer führt die Bewegung nochmals vor, man erkennt Fehler, korrigiert den Bewegungsablauf. Es kann sein: Der Lehrer übt schon sehr lange, kann die Bewegung sehr gut. Die Bewegungen sind klein geworden, man erkennt

Woche 17 - der Geist führt die Bewegung aus

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Es gibt Abläufe in unserem Körper: die automatisch ablaufen,  jedoch nicht beeinflussbar sind, die automatisch ablaufen,  jedoch von unserem Geist beeinflussbar sind, die durch unseren Geist gesteuert werden können,  jedoch ist unbekannt, wie es geht. Fähigkeiten, die man nicht benutzen kann,  sind wie nicht vorhanden. Lernt man mit seinem Geist etwas zu steuern,  konnte es bisher nicht, erweitert man seine Fähigkeiten. Ich habe für mich akzeptiert,  dass der Geist in der Lage ist „Qi“ zu steuern. Beispiel Man hat die Arme zur Seite in Schulterhöhe ausgestreckt,  hebt die Hände an, drückt in Gedanken die Hände zur Seite. Angenommen:  Es gelingt nicht die Ellenbogen zu strecken fließt „Qi“ trotzdem. Es dauert vielleicht etwas länger, mehr nicht. Was passiert bei regelmäßigem Üben ? Der Geist richtet die Aufmerksamkeit auf die Hände,  den Punkt, wo „Qi“ hin soll. Man braucht es nur zu denken und „Qi“ ist in den Händen,  die warm werden. Der Geist lenkt so

Woche 18 - wie lange üben ?

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Solange wie nötig ist die richtige Antwort, aber wie lange ist das? Für Anfänger ca. 30 Minuten,  da dann ein „Qi-Kreislauf“ abgeschlossen ist. Auch hier sollte man die Bezeichnungen nicht wörtlich nehmen. Anfänger ist man sehr lange, können Jahre sein. „Qi-Kreislauf“ bedeutet, dass es solange dauert bis in alle Teile des Körpers Qi geschickt worden ist, danach wiederholt es sich.. Man übt also mindestens 30 Minuten bzw. auch länger, wenn man das Gefühl hat: Es nötig ist, der Körper verlangt danach. Man übt ohne Ansage, im eigenen Tempo. Hat man nur begrenzte Zeit,  sorgt man für ein Signal nach dem Zeitablauf. Es können sonst aus 30 Minuten auch 60 Minuten werden. Man es bemerkt es nicht, verliert die Zeitorientierung.

Woche 19 - Gedanken zur Form der Wirbelsäule

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Ich kann mich noch sehr gut an die Schule erinnern, wenn es darum geht, was ich dort lernte. Dort lernte ich, dass die Wirbelsäule des Menschen ähnlich einem „S“ geformt sei. Der aufrechte Gang wäre der Grund dafür. Bei Zhineng Qigong wurde ich bei den Übungen damit konfrontiert, die Wirbelsäule wie eine Gerade zu sehen und diese Form einzunehmen, damit „Qi“ fließt. Kleine Kinder haben noch nicht die voll ausgebildete „S-Form“ der Wirbelsäule, daher fließt „Qi“ dort frei. Die Übungen, die dazu führen sollen die Wirbelsäule in Gedanken zu strecken wirken Belastungen entgegen, benutzen Muskeln, die sonst nicht benutzt werden und helfen die Wirbelsäule entspannen. Der aufrechte Gang belastet unsere Wirbelsäule und führt im Laufe des Lebens zu Schäden. Solche Übungen helfen vorbeugend oder können Linderung bringen.

Woche 20 - der Mensch ist asymmetrisch gebaut

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Der Mensch ist asymmetrisch gebaut, das ist bekannt, sollte jedoch mehr ins Bewußtsein gerückt werden. Mit geschlossenen Augen kann man sich besser auf die Übung konzentrieren,  jedoch wird unser Gleichgewichtssinn benötigt,  werden sie schwerer. Man kann aus der Balance kommen. Wird man sich der Asymmetrie und des Ungleichgewichtes  seines Körpers bewußt, fühlt es,  kann man auch mit geschlossen Augen die Balance halten. Man findet dann zur wirklichen Mitte und das erhöht die Stabilität und stärkt den Gleichgewichtssinn.

Woche 21 - was tut der Geist beim "Stehen in der Ruhe" ?

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Es geht darum mental ruhig zu werden und nichts zu denken. Die Aufmerksamkeit ist auf die Füße gerichtet. Alle Muskeln sollen entspannen und losgelassen werden. Der Fuß soll ganz auf dem Boden aufliegen. Das Gefühl etwas in den Boden einzusinken kann sich einstellen. Der Geist muß es sich vorstellen, damit es Realität wird. Man kann so eine halbe Stunde und länger stehen. Tut es weh, macht man noch etwas falsch und läßt nicht los. Obwohl man ruhig steht und sich nicht bewegt, kann man mit dem Geist das Gewicht von links auf rechts, von vorn nach hinten verlagern, ohne sich zu bewegen. Kommt man an die Grenze, glaubt nicht mehr stehen zu können, erreicht man eventuell den Punkt wo alle Muskeln gelöst sind, da man nicht mehr die Kraft hat die Spannung aufrecht zu halten. Dann macht man Fortschritte. Die Belohnung ist ein höheres Standvermögen, man kann schwerer umgestoßen werden und länger stehen.

Woche 22 - ist die Knie-Übung eine Stand-Übung ?

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Ja, es ist eine Zhineng Qigong Stand-Übung. Führt man hier „Qi“ mit dem Geist einen bestimmten Weg? Nein, was geschieht bei der Knie-Übung? In dieser Haltung entspannt man den Körper. Der „Qi-Fluß“ wird an den Knien unterbrochen. Die Aufmerksamkeit wird auf die Knie gelenkt. „Qi“ sammelt sich in den Knien. Richtet man sich auf schießt „Qi“ wie ein Wasserfall in die Füße. Es ist also sehr wichtig, wo der Geist bei dieser Übung ist, da „Qi“ dort ist, wo unsere Aufmerksamkeit, also der Geist ist. Diese Übung dient wie viele Übungen bei Zhineng Qigong dazu den Körper für den „Qi-Fluß“ zu öffnen.

Woche 23 - was tut der Geist bei Knie- und anderen Übungen ?

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Stets geht es bei allen Bewegungen darum, die Aufmerksamkeit bei der Übung zu haben und genau an der Position, wo diese in der Übung gerade sein sollte. Nimmt man die Knieübung, so geht es auch darum mit dem Geist darauf zu achten, den Körper gestreckt, wie eine Senkrechte, die in den Knien mündet zu halten, damit „Qi“ frei fließen kann Danach die Aufmerksamkeit auf die Knie zu richten, „Qi“ fließt dahin. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf einen anderen Punkt. Die Zielvorgabe bestimmt wohin „Qi“ durch unseren Körper fließt. Man führt also „Qi“ nicht einen Meridian entlang zum Ziel.

Woche 24 - keine speziellen Atem-Übungen

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Zhineng Qigong kennt keine speziellen Atem-Übungen. Im laufe der Zeit verändert sich jedoch unsere Atmung. Der Zeitpunkt ergibt sich ganz von allein, je nachdem, wie lange man schon regelmäßig übt. Die Veränderung erkennt man durch größeres Atem-Volumen und die stärkere Einbeziehung des Zwerchfelles in die Atmung. Zhineng Qigong ist Meditation in der Bewegung. Das Halten von Positionen, um mit dem Geist „Qi“ einen bestimmten Weg zu führen widerspricht diesem Prinzip. Stand-Positionen, wie bei geschlossenem Qigong, wird man beim offenen Zhineng Qigong vergeblich suchen. Bei Zhineng Qigong laufen Stand-Übungen anders ab. "Stehen in der Ruhe" ist eine Zhineng Qigong Stand-Übung. Was passiert beim "Stehen in der Ruhe" ?

Woche 25 - 3, 4, 5 Stunden oder mehr üben - warum?

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Muß man so viele Stunden täglich üben? Ja und nein, es kommt darauf an, um was es geht. Will man sich nur körperlich fit und beweglich halten, will auch bis in hohe Alter fit bleiben, auf fremde Hilfe nicht angewiesen sein, selbst den eigenen Haushalt führen, so kann es mit 30 Minuten täglich schon getan sein. Ebenso kann es erforderlich werden, täglich mehrere Stunden zu üben, wenn man ein bestimmtes Niveau erreichen will. Vorweg ist zu sagen: beschleunigen kann man die Fortschritte nicht durch viele Stunden üben, wichtiger ist tägliches üben. Vorübergehend, um den Körper für „Qi“ zu öffnen und „Qi“ tief in den Körper eindringen zu lassen, kann es sein, mehrere Stunden täglich helfen. Man spürt das in dem Fall selbst.  

Woche 26 - ohne Phantasie geht es nicht

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Phantasie oder Vorstellungskraft benötigt man schon ganz am Anfang „Unser Blick geht in die Ferne“ nur so kann man den Geist trainieren. Zhineng Qigong ist auch eine geistige Übung Ohne geistige Übungen wird man die Form nie mit Inhalt füllen Bei Zhineng Qigong richtet man die Aufmerksamkeit auf einen Punkt oder in eine Richtung und „Qi“ bewegt sich dahin. Das geht nicht sofort ohne Probleme, muß geübt werden. Die Vorstellungskraft wird dafür benötigt.

Woche 27 - "spontanes Qi" - was ist das ?

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„Spontanes Qi“ kann auftreten,  selbst wenn es relativ selten der Fall ist. Es sind unkontrollierte Bewegungen des Körpers. Qi versucht zu fließen, sich seinen Weg zu bahnen,  kommt nicht durch. - Spontane Bewegungen werden ausgelöst. Der Körper bewegt sich, die Lage der Arme, Beine usw.  verändert sich,  Zwischenräume öffnen sich, „Qi“ kann fließen, Blockaden werden beseitigt. Bei regelmäßigem Üben wird „spontanes Qi“ weniger,  verschwindet ganz. - In dieser Zeit ist es vorteilhaft,  alle Bewegungen fließend, ohne Ansatz auszuführen.  Eventuell „Stehen in der Ruhe“ nicht zu üben, auszulassen.

Woche 28 - "Qi-Reaktionen"

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Das Üben von Zhineng Qigong kann auch sichtbare Folgen haben, die man „Qi-Reaktionen“ nennt. Stellen wo es häufig vorkommt, sind die Gelenke, Hände oder Füße, jedoch können es auch andere Stellen am Körper sein. Es kann wie bei mir Hautausschlag sein. Ich bekam eine Schuppenflechte am Ellenbogen, die jedoch wieder verschwunden ist. Zur Zeit habe ich einen ähnlichen Ausschlag an einer Hand, der jedoch wieder am Abklingen ist. Es können auch Öffnungen oder blutunterlaufene Stellen in der Haut sein, die wieder verschwinden. Es ist ein Reinigungsprozeß, der dazu führt, dass der Körper störende Ablagerungen ausscheidet. Über die Verdauungsgänge ist es ähnlich einem Durchfall, jedoch eine „Qi-Reaktion“.

Woche 29 - ohne Schmerzen geht es nicht

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Es geht darum sich klar zu machen,  was im eigenen Körper vor sich geht. Es wird Platz für den Fluß von „Qi“ geschaffen,  entweder entstehen neue Flüsse von „Qi“  oder die Bahnen erweitern sich. Der Körper verändert sich. Ein sehr muskulärer Körper kann hier von von Nachteil sein. Die Muskeln können benötigten Platz versperren. „Qi“ fließt in den Zwischenräumen, die vorhanden sein müssen. Bahnt sich „Qi“ seinen Weg kann dies zu Schmerzen führen, vergleichbar mit Nerven- oder Muskelschmerzen.

Woche 30 - Gefühle, Schwingungen, Töne

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Es ist bekannt, Musik kann Gefühle beeinflussen, Töne sind auch Schwingungen, wirken auf uns. Ebenso sind Magnetfelder Schwingungen. Manche Menschen sind dafür empfindlich. Wir Menschen sind unterschiedlich veranlagt. Es gibt auch Menschen mit Talent für Qigong. Genauso gibt es Menschen die nichts spüren. Meist sind es nur zehn Prozent die besonders begabt sind oder kein Talent dafür haben. So ist es auch in den normalen Berufen. Will man zum Meister werden, reicht Fleiß, also üben, nicht aus, sondern Talent gehört dazu. Man sollte sich also kritisch prüfen. Auch die Entscheidung etwas nicht zu tun, kann die richtige Entscheidung sein.

Woche 31 - die verschiedenen Formen des Lernens

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Grundsätzlich gibt es drei Formen des Lernens. Selbst wenn man diese ordnet, gibt es keine Rangfolge. Die einfachste Form des Lernens ist es, etwas nachzumachen. Die nächste Form ist Lernen durch das Wort, also die Sprache. Die bisher höchste Form des Lernens ist, über das „Qi-Feld“. Die Bedeutung für Zhineng Qigong folgt in den nächsten drei Wochen.

Woche 32 - die einfachste Form des Lernens

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Nicht nur der Mensch kann es, auch Tiere können so lernen. Man sieht wie jemand etwas tut und macht es nach. Beobachtet man nicht genau, gelingt es auch nicht gleich. Probieren führt dort meist doch zum Ziel. So war es auch bei Qigong und ist auch bei Zhineng Qigong. Der Lehrer führt es vor. Der Schüler macht es nach. Heute auch als Konserve Film, DVD, Bluray - wenn kein Ton dabei ist. Der Ton, die Sprache, gehört zur nächsten Stufe.

Woche 33 - die höhere Form des Lernens

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Der Mensch lernte sprechen, konnte so sein Wissen weitergeben. Unterweisung durch das Wort. Dies kann heute in verschiedener Form geschehen: als gesprochenes Wort als geschriebenes Wort als Tonaufnahme – CD, DVD, USB-Stick usw. als Tonaufnahme in Kombination mit Film – Film, DVD, Bluray, USB-Stick usw. Es ist heute eine sehr gebräuchliche Form, jedoch es war ein sehr langer Weg von der Schrift bis zur ersten Tonkonserve.

Woche 34 - die höchste Form des Lernens

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Über das „Qi-Feld“ und „Qi“. Dies bedarf einer kleinen Erklärung. Zhineng Qigong arbeitet mit dem „Qi-Feld“ Es ist das „Qi“ aller Übenden und des Lehrers und der Umgebung, durch den Lehrer zu einem „Qi-Feld“ verbunden. Nicht jeder Lehrer kann ein „Qi-Feld“ errichten. Trotzdem kann das „Qi“ des Universums, das uns umgibt und das „Qi“ aller Anwesenden auf uns wirken, nur nicht so stark. Wird vom Lehrer ein „Qi-Feld“ aufgebaut, so enthält es auch das Wissen aus dem „Qi“ aller Anwesenden und des Universums. Der Lehrer kann das „Qi-Feld“ mit einer Bewegung anlegen oder ohne. Es hängt vom Niveau des Lehrers und von der Stärke des „Qi“ des Lehrers ab. Übt man allein und immer an derselben Stelle baut sich bei täglichem Üben ein persönliches „Qi-Feld“ auf.

Woche 35 - Zhineng Qigong arbeitet von außen nach innen

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Es gibt zwei Grundrichtungen bei Qigong Die traditionelle, geschlossene Form des Qigong, die sich von innen nach außen entwickelt. Man arbeitet mit dem eigenen, vorhandenen "Qi" und öffnet sich ab einem bestimmten Stand nach außen. Die offene Form wie Zhineng Qigong, die sich von außen nach innen entwickelt. Das „Qi“ des Universums, das uns umgibt, sammelt man ein, gibt verbrauchtes „Qi“ ab. Das ist die Stufe 1. Man öffnet den Körper durch die Bewegungen, um „Qi“ von außen bis in die Knochen und Gelenke aufzunehmen, die „Körper und Geist“-Übung. Das ist die Stufe 2. Die weitere Vertiefung und das Öffnen des Körpers für „Qi“ bis tief in die inneren Organe. Die Verbindung von Körper, Geist und Seele oder innerstes Ich oder wie man es auch nennt. Probleme, längst als abgeschlossen betrachtet, können wieder aus der Tiefe hoch steigen. Physische Verletzungen, längst ausgeheilt, fangen wieder an zu schmerzen „Qi“ will durch. Gefühle können in kurzer Zei