"Zhineng Qigong" - Warum ist das Referenzsystem so wichtig ?


Qigong und somit der Vorläufer von "Zhineng Qigong" entstand,
weil Menschen sich Gedanken machten, wie man leben sollte,
um sehr lange zu leben, gesund zu bleiben, möglichst alt zu werden.

Wie so häufig, entsteht meist etwas ganz anderes.

Das Streben nach Harmonie, nach einem Lebensstil ohne Hektik,
überlegtes Handeln, Selbstkontrolle im Leben, beim Essen usw.
sollte dabei helfen.

Dazu gehörte auch Schulung des Geistes, Ethik und vieles mehr.

Das ist schon viele tausend Jahre her und so veränderte sich viel.

Ein neuer Gedanke: "Qi" Kranken für die Heilung sofort verfügbar
zu machen, führte zu den „Zhineng Qigong“-Übungen.

Dr. Pang Ming schuf in diesem Bemühen das erste offene System
mit "Zhineng Qigong"-Übungen in verschiedenen Stufen.

Dabei bedeutet Stufe eins, zwei oder drei keine Rangfolge 
sondern nur die Reihenfolge, wie diese Stufen zu erlernen sind.

Die erste Stufe ist eventuell sogar die schwierigste Stufe.
Vielleicht auch der Grund, warum Dr. Pang Ming diese erst schuf,
nachdem er die zweite Stufe schon geschaffen hatte.

Es ist der Anfang und schon das Sprichwort 
"Aller Anfang ist schwer"
macht darauf aufmerksam. Die erste Stufe hat es in sich.

Bei den Übungen lernt man zunächst die Form, 
also die Bewegungen, danach muss die Form 
mit Inhalt gefüllt werden – nicht immer einfach.

Klappt es nicht, hat man etwas falsch gemacht.
War man erfolgreich, verändert sich das Referenzsystem.
Erst danach macht es Sinn, die nächste Stufe zu erlernen.

Es ist auch möglich Stufe eins und zwei zusammen zu erlernen,
wie es bei mir war. Ist dann das Referenzsystem auf Stufe zwei,
macht es Sinn, die nächste Stufe zu erlernen.

Die dritte Stufe gleich mit zu erlernen ist nicht empfehlenswert.
Stufe 1 und 2 müssen erst abgeschlossen sein.
Es geht dadurch auch nicht schneller.
 „Gut Ding will Weile haben.“

Die Übungen müssen entsprechend lange und somit häufig genug
geübt werden, damit sie sich im Langzeitgedächtnis einprägen.
Die Formen müssen mit Inhalt gefüllt werden und danach muss
das dazu passende Referenzsystem entstehen. Es braucht Zeit.

Durch regelmäßiges Üben findet man den Weg abschalten 
zu können.- Auch wenn unser Gehirn immer arbeitet, 
finden wir innere Ruhe, haben das Gefühl nicht zu denken, 
nur in uns zu ruhen.

Hat man den Weg gefunden, geht es innerhalb von Sekunden.
Überall, etwa an der Ampel bei rot, bis diese wieder grün wird,
oder an der Kasse im Supermarkt in der Schlange. Man schließt
die Augen einen Augenblick und schon ist man die Ruhe selbst.

So wie alles Zeit braucht, verändert sich das Referenzsystem
nicht von heute auf morgen, sondern es verändert sich langsam.
Man merkt, wenn man sich selbst kritisch beobachtet,
wie man sich verändert und sich im Alltag anders verhält.

Es gehört also auch selbstkritische Beobachtung dazu,
um die Veränderungen wahrnehmen zu können.
Wer es so nicht lernt, für den ist es nicht der richtige Weg.
Er sollte einen anderen Weg suchen, der besser zu ihm passt.


Hier die Antwort zur Frage:
Nicht die gesammelte Menge „Qi“ ist die Voraussetzung für die
nächste Stufe - das Referenzsystem muss sich angepasst haben.


Oder mit anderen Worten:
Die Form ist nur der Anfang.

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